Semmelknödel sind ein klassisches Gericht der österreichischen Küche und eine großartige Möglichkeit, altbackenes Brot zu verwerten. Mit nur wenigen Zutaten lassen sich diese fluffigen und leckeren Klöße ganz einfach selbst herstellen. In diesem Artikel möchten wir Ihnen zeigen, wie Sie Semmelknödel zu Hause zubereiten können.
Semmelknödel ganz einfach selber machen - österreichische Semmelknödel - altbackenes Brot verwerten
Hallo ihr Lieben!
Semmelknödel sind eine bekannte österreichische, süddeutsche und böhmische Spezialität, die es in verschiedenen Varianten gibt. Ich zeige euch heute, wie man sie nach dem Grundrezept zubereitet und dieses könnt ihr dann natürlich nach eurem Geschmack noch verfeinern. Dazu brauchen wir – wer hätte es gedacht – Semmelwürfel.
Das ist im Grunde nichts anderes als altbackenes Brot. Das heißt, wenn ihr Brot habt, das nicht mehr so schön weich und fluffig ist, schneidet es in kleine Würfel und lasst es einfach ein bis zwei Tage lang bei Zimmertemperatur an der Luft stehen. Je trockener die Würfel sind, umso länger sind sie haltbar und lassen sich auch wunderbar für Knödel verwenden. Außerdem brauchen wir Milch, Salz und Pfeffer, Zwiebeln (hier habe ich meine Knoblauchpaste genommen, man kann aber auch einfach Knoblauchzehen verwenden), verschiedene Kräuter und Butter.
Im ersten Schritt erhitzt ihr etwas Öl oder auch Butter in einer Pfanne und bratet die Zwiebelwürfel scharf an. Im nächsten Schritt vermischt ihr die Milch mit der Butter und erwärmt diese in der Mikrowelle oder auch am Herd. Gebt die angebratenen Zwiebeln über die Semmelwürfel und fügt die Kräuter hinzu. Ich verwende hier eine Mischung aus acht verschiedenen Kräutern. Verwendet einfach das, was ihr zuhause habt. Es folgen zwei Teelöffel Knoblauchpaste. Statt dessen könnt ihr auch einfach ein bis zwei Knoblauchzehen nehmen, die ihr durch die Presse gegeben habt. Vermischt die Eier und verteilt sie über den restlichen Zutaten. Anschließend verteilt die heiße Milch-Butter-Mischung über die Semmelwürfel.
Würzt das Ganze mit ungefähr zwei bis drei Teelöffeln Salz und noch etwas Pfeffer. Lasst die Masse ungefähr 15 Minuten lang ziehen und dann dürft ihr schon fleißig kneten. Nach dem Kneten sollten die Würfel schön weich, aber nicht komplett matschig sein. Das heißt, es sollte möglich sein, wenn ihr die Masse zusammendrückt mit den Händen daraus eine Kugel zu formen. Solltet ihr das Gefühl haben, dass die Masse immer noch nicht feucht genug ist, könnt ihr in diesem Schritt bei Bedarf noch etwas Milch hinzufügen. Zum Formen verwende ich gerne einen Eis-Portionierer. Der hat nämlich die ideale Größe für kleine bis mittelgroße Semmelknödel.
Außerdem solltet ihr eine Schüssel mit kaltem Wasser vorbereiten und auch ein Tablett mit Backpapier. Schnappt euch einen vollen Eis-Portionierer von der Masse und drückt diese mit den Handinnenflächen erstmal richtig gut fest. Bei Bedarf könnt ihr euren Handballen mit etwas Wasser benetzen. Das hilft einfach, dass man daraus schönere Kugeln formen kann. Am wichtigsten ist im Grunde dieser Schritt. Das heißt, die Masse muss richtig schön zusammengepresst werden, damit später auch nichts auseinanderfällt.
Auf diese Weise verfahrt ihr fort, bis die ganze Masse verbraucht ist. Von dieser Menge an Zutaten bekomme ich eigentlich fast immer 15 bis 16 Knödel. Diese sollten jetzt verpackt werden und anschließend im Kühlschrank für ungefähr 30 bis 60 Minuten lagern. In dieser Zeit werden sie schon fest und ihr könnt sicher sein, dass sie beim Kochen nicht auseinanderfallen.
Nach dieser Zeit wandern sie in leicht köchelndes, gesalzenes Wasser. Bei mir ist das auf Stufe vier bis fünf von neun. Gebt auch nicht zu viel auf einmal in den Topf, denn die Semmelknödel weiten sich ziemlich auf. Jetzt werden sie ungefähr zehn bis 15 Minuten lang gekocht, bis sie schön groß und weich geworden sind. Nehmt sie mit einem Schaumlöffel heraus, lasst sie kurz abtropfen und ihr könnt sie schon servieren. Hier zeige ich euch den Anschnitt und nächste Woche gibt es ein Video, in welchem die Semmelknödel eine Beilage sind.
Noch ein wichtiger Tipp zum Schluss: Sie lassen sich wunderbar einfrieren und zwar im rohen Zustand. Und so halten sie sich im Gefrierschrank sogar über mehrere Monate.
Vielen Dank fürs Zuschauen und bis zum nächsten Video!
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