Eiweißspritzglasur ist eine vielseitige, essbare Glasurenlösung, die bei der Herstellung von Kuchen, Gebäck und anderen Desserts Verwendung findet. Im Englischen auch bekannt als Royal Icing, enthält diese Glasur aus Eiweiß, Puderzucker, Zitronensaft und Wasser nur wenige Zutaten und ist einfach und schnell zuzubereiten. Dieses Rezept und Herstellungsverfahren bietet ein perfektes Gleichgewicht von Konsistenz und Geschmack und ist ein unverzichtbares Werkzeug für jeden Bäcker.
Eiweißspritzglasur | Royal Icing | Herstellung & Rezept
Ersten willkommen in meiner kleinen Oase! Heute habe ich mal wieder ein Grundrezept für euch - und zwar für Spritzglasuren, auch bekannt als Royal Icing. Dazu gibt es eine weiße Klausur zum Dekorieren, die aus Eiweiß, Puderzucker und etwas Zitronensaft hergestellt wird. Mit der Spritztülle kann man sehr feine Dekorationen auf Torten, Kuchen oder Keksen aufspritzen. Man lässt sie dann trocknen, bis sie ganz fest sind. Die Spritzglasur ist sehr vielseitig und kann auf viele verschiedene Arten verwendet werden.
In diesem Video geht es nur um die Herstellung einer Spritzglasur. Die verschiedenen Verwendungsmöglichkeiten seht ihr dann immer wieder in weiteren Videos. Ihr dürft euch auch gerne etwas wünschen. Wie gesagt, benötigt ihr für die Alba Spritzglasur klaren Puderzucker und etwas Zitronensaft. Das Verhältnis zwischen Eiweiß und Puderzucker kann sehr stark variieren. Ich orientiere mich für das Grundrezept immer an einem Teil Eiweiß und circa 5-5 Teilen Puderzucker. Das bedeutet für eine Spritzglasur von einem Eiweiß benötigt ihr ungefähr 30 Gramm Eiweiß und 165 Gramm Puderzucker. Damit erhält man eine Spritzglasur, die sich sehr fein in Fäden aufspritzen lässt.
Allerdings könnt ihr auch wesentlich weniger Puderzucker oder mehr Eiweiß dazu geben, um eine dünnere Spritzglasur oder eine streichfähige Glasur zu erhalten. Es kommt immer darauf an, was ihr machen wollt, und natürlich hat jeder auch seine Vorlieben. Hier am besten einfach ausprobieren und mit etwas Übung arbeiten. Ihr könnt zuschauen bei anderen und so kommt man irgendwann auf die Idee, welche Konsistenz gut ist und mit welcher man gut arbeiten kann.
Natürlich zeige ich euch in meinen Videos auch immer, welche Konsistenz ich habe und mit welchem Verhältnis ich diese hergestellt habe. Die Herstellung ist immer die gleiche. Kleinere Mengen könnt ihr einfach in einer Tüte oder in einer kleinen Schüssel mit einem Löffel anrühren. Für größere Mengen nehmt ihr einfach eine größere Schüssel und verwendet einen Handrührer. Es wird einfach nur nach und nach der Puderzucker eingeklagt. Dabei ist nur eine Sache ganz wichtig: ihr wollt die Glasur nicht schlagen, sondern einfach nur alles verrühren. Das heißt, wir wollen keine Luft in die Glasur einschlagen. Die Luft könnte bewirken, dass an der Oberfläche von unserer getrockneten Spritzglasur kleine Löcher auftauchen oder dass unser Faden beim Aufspritzen reißt, weil einfach gerade ein Luftbläschen im Weg war.
Um die Spritzglasur herzustellen, müsst ihr erst einmal den Puderzucker in das Eiweiß einrühren. Wenn der komplett eingeklagt ist, gebt einfach ein paar Tropfen Zitronensaft hinzu. So viel, bis ihr die richtige Konsistenz habt. Der Zitronensaft bewirkt, dass die Spritzglasur geschmeidiger wird und sich somit später besser aufspritzen lässt, ohne zu reißen. Wenn ihr dann die richtige Konsistenz habt, wird die Glasur kräftig durchgerührt, bis sie schön glatt und geschmeidig ist.
Selbstverständlich könnt ihr die Glasur auch einfärben mit passenden farb- oder wasserlöslichen Farben. Hierbei aber immer vorsichtig einwerden, nicht dass ihr die Glasur gleich zu kräftig einfärbt. Denn häufig zieht die Farbintensität auch noch mal nach, und so stark eingefärbte Glasur sieht auch unnatürlich aus.
Wenn die Spritzglasur dann fertig ist, könnt ihr sie nicht einfach so stehen lassen. Denn dann trocknet die Oberfläche schnell an, und wenn ihr dann ungerührt habt, habt ihr später Klümpchen in der Glasur und könnt so nicht mehr sauber aufspritzen. Deswegen habe ich einfach etwas Essbares gemacht und das lege ich dann einfach auf die Schüssel drauf. So verhindere ich, dass die Oberfläche an trocknet.
Und wenn ihr die Glasur etwas länger stehen lassen oder lagern wollt, könnt ihr auch einfach etwas Frischhaltefolie nehmen und diese dann direkt auf die Oberfläche der Spritzglasur drücken. So verhindert ihr auch ein An trocknen. Für ganz feine und klassische Dekorationen und Schriftzüge verwendet man traditionell solche Papier-Spritztüten. Die haben eine ganz kleine Öffnung, mit der man ganz feine Fäden aufspritzen kann.
Die Herstellung einer solchen Papiertüte zeige ich euch in einem separaten Video, genauso wie meine Tipps und Tricks zur Verwendung von Spritzglasur. Bis dahin könnt ihr einfach das Grundrezept ausprobieren und euch von mir inspirieren lassen. Ich freue mich auf eure Kommentare und eure Erfahrungsberichte mit der Spritzglasur. Gerne könnt ihr auch eure Wünsche äußern, was wir damit mal anstellen sollen. Ich hoffe, euch hat das Video gefallen. Vielen Dank fürs Einschalten, und bis zum nächsten Mal.
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