Quittenbrot im Advent ist eine köstliche Tradition, die aus dem Süden Deutschlands stammt. Dieses saftige und aromatische Gebäck wird aus Quitten, Nüssen und Honig hergestellt und ist ein Must-Have für die Adventszeit. Warum nicht dieses Jahr einfach selber machen und Familie und Freunde mit einer süßen Leckerei überraschen? Hier ist das Rezept.
Quittenbrot im Advent - die süße Leckerei einfach selber machen
Die eigenen Quitten bedeuten Oma Gertrud besonders viel. Zum geplanten Adventsessen gehört Quittenbrot mit auf den Tisch. Der Begriff “Brot” täuscht ein wenig, denn Quittenbrot wird nicht gebacken. Diese vorweihnachtliche Leckerei ist viel einfacher herzustellen, als man denkt. Die Vorräte der Familie Becker sind allesamt selbst geerntet. Mit den gelben Früchten verbindet die 76-jährige Gertrud eine wunderschöne Erinnerung.
“Quitten sind etwas ganz Besonderes für mich. Ich erinnere mich noch gut, wie ich unter einem Quittenbaum in Stuttgart auf der Solitude, einem Gartenrestaurant, saß. Dabei standen Quittenbäumchen und ein kleiner Tisch darunter und zwei Stühle. Genau richtig!”, schwärmt Oma Gertrud.
Und jedes Jahr aufs Neue klebt, schneidet und kocht sie die Früchte nach einem alten Familienrezept zu Quittenbrot, das zum traditionellen Adventsessen gehört. “Es gibt schon jede Menge Tradition in unserer Familie, gar keine Frage. Zu einem der ersten Traditionen, die mir dann einfallen, ist tatsächlich das Quittenbrotbacken. Ganz klar, weil damit verbinde ich natürlich ganz viel Kindheitserinnerung. Natürlich Weihnachten!”
Die weich gekochten Quitten werden püriert, wie seit jeher in der flotten Lotte, das zu kochen bringen und dabei rühren, dass es nicht ansetzt. Dann muss es sprudeln, vier Minuten kochen und das war dann schon die ganze Herrlichkeit. Dann streicht Oma Gertrud die Masse auf ein Blech und stellt es oben auf den Schrank zum Trocknen. Nach ein paar Wochen kann sie das Quittenbrot umdrehen, klein schneiden, dekorieren und lässt die obere Hälfte auch nicht eintrocknen. So bleibt es schön saftig.
“Früher gab es ja so wenig Süßes, und das war endlich was. Daran hat das ganze heute schon etwas Änderung erfahren. Es ist heute schon fast zu süß. Daumen dekor ich schon mal mit Marzipan drauf oder Mandeln. Das können wir heute besser mit Leben.”
Wunderbar schmeckt es zu Kirschen oder zu Quittenbrot. Es ist eine herrliche Weihnachtszeit, und Oma Gertrud genießt die alten Traditionen ihrer Familie, die sie auf diese Weise aufrechterhält. Und so führt sie ihre Enkel und Urenkel Jahr für Jahr in die Kunst des Quittenbrotbackens ein. Mit Liebe und Leidenschaft bleibt diese Spezialität der Familie Becker auch in Zukunft ein wichtiger Bestandteil der Brauchtumspflege. Nach dem Adventsessen ist vor dem Adventsessen!
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