Spekulatius is a traditional German Christmas cookie with a distinct caramelized flavor and crunchy texture, often enjoyed alongside a warm mug of Glühwein during the holiday season. Also known as Speculoos in Belgium and the Netherlands, this spiced treat is often shaped into intricate designs, including figures like St. Nicholas or windmills. Its origins can be traced back to the 17th century, and to this day, it remains a beloved staple of German Christmas festivities.
Spekulatius
Guten Tag, ich bin Gisler und komme aus dem Dreiländereck. Für mich ist die Weihnachtszeit immer in St. Martin angebrochen und das bedeutet, dass ich frühzeitig anfange, Plätzchen zu backen - darunter auch die Spekulatius. Ich habe hier ein altes Brett mitgebracht und werde euch zeigen, wie man Spekulatius darauf backt.
Zunächst benötigt man einen Mürbeteig. Dazu gibt man das Mehl auf den Tisch oder man kann es auch in der Schüssel machen oder mit der Küchenmaschine. Ich mache es hier auf dem Tisch und gebe noch nicht die ganze Menge dazu, denn man kann später noch etwas mehr zum Verkneten nehmen. Ich mache eine Mulde in die Mitte, gebe den Zucker am Rand darauf, dann das Backpulver, die Gewürze (Kardamom, Zimt und etwas Spekulatius-Gewürz) und das Ei-Mittelrhein. Danach kommt kalte Butter dazu, die ich in Stücke schneide.
Es ist wichtig, alle Zutaten kalt zu verrühren, bzw. zu verkneten. Dazu arbeite ich von außen nach innen und benutze Karten als Messer. So hat man nicht die Wärme der Hände ständig an der Butter und diese schmilzt nicht so schnell. Ich habe hier noch etwas Butterflöckchen klein geschnitten, damit sich das Ganze besser mit dem Mehl verbindet. Das Kneten kann man auch in einer Schüssel mit dem Handrührgerät machen, so wird das Ganze relativ kalt verarbeitet.
Nun fängt der Teig langsam an, eine Masse zu werden. Es ist wichtig, dass der Mürbeteig nicht zu feucht ist. Ich vermische das Ganze mit den Fingerspitzen, um eine gleichmäßige Textur zu bekommen. Das können auch Kinder ganz gerne machen, es ist also eine schöne Idee, sie mit ins Boot zu nehmen und mithelfen zu lassen.
Wenn der Teig langsam homogener wird, sollte er mindestens vier Teigstücke ergeben, die dann erst einmal eine Weile in den Kühlschrank müssen. Am besten stellt man den Teig sogar über Nacht kalt, damit er sich später besser verarbeiten lässt. Danach nimmt man ein Stück Teig aus dem Kühlschrank und stellt das Restliche am besten noch einmal in den Kühlschrank.
Wir nutzen nun das Spekulatius-Brett - ein Erbstück meiner Oma - und haben verschiedene kleine Motive und größere Motive. Wichtig ist, dass das Brett immer wieder neu gewählt wird und nicht eingefettet wird. Das Brett muss trocken sein, damit das Mehl daran kleben bleibt und die Kekse nicht in der Form hängen bleiben.
Dann nimmt man den Teig und drückt ihn in die Form ein. Das ist sehr aufwändig, aber es ist eine Delikatesse, wenn man Spekulatius selbst gemacht hat. Mit einem scharfen Messer schneidet man dann den übrigen Teig ab und klopft die Figuren aus der Form. Wenn man keine Lust mehr auf das Brett hat, kann man auch Weihnachtsformen nehmen. Die Kinder können das Ausstechen übernehmen und Spaß dabei haben.
Die Kekse werden bei 180 Grad Ober-/Unterhitze und bei Umluft 20 Grad weniger zwischen 10 und 12 Minuten gebacken. Man sollte dabei immer ein Auge darauf haben. Wenn sie aus dem Backofen kommen, werden sie auf das Rost gelegt und abgekühlt.
Et voilà, jetzt hat man seine selbst gebackenen Spekulatius! Es ist jedoch wichtig, dass man nicht zu viel Teig auf einmal aus dem Kühlschrank nimmt, da der Teig schnell zu warm wird und sich nicht mehr gut verarbeiten lässt. Viel Erfolg beim Plätzchenbacken und eine schöne Weihnachtszeit!
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