✔️ Wie Sie Holunderblütenzucker und Holunderblütensirup selber machen können - entdecken Sie die Welt des Selbermachens mit Holunderblüten Rezepten!

Holunderblütenzucker und Holunderblütensirup sind Köstlichkeiten, die Sie einfach selbst machen können. Mit Holunderblüten können Sie nicht nur Ihren Garten schmücken, sondern auch leckere Rezepte zaubern. Genießen Sie den Sommer mit hausgemachtem Sirup und Zucker und versorgen Sie sich selbst. Hier sind einige Rezepte für Sie.

Holunderblütenzucker und Holunderblütensirup selber machen|Selbstversorgung: Holunderblüten Rezepte

Hallo liebe Naturfreunde,

heute sammeln wir Holunderblüten, um daraus einen Blütenzucker und einen Blütensirup herzustellen. Wie man hier sieht, sind die Blüten an jedem Strauch unterschiedlich weit. Man findet noch geschlossene Knospen und man findet schon Blüten, die bereits abgefallen sind. Um das beste Aroma zu erhalten, pflücken wir nur Dolden, die komplett aufgeblüht sind. Für unsere beiden Rezepte benötigen wir etwa 40 bis 50 große Blütendolden.

Zur Vorbereitung des Sirup Ansatzes genügt es, nur die großen Stängel zu entfernen. Für den Blütenzucker verwenden wir jedoch ausschließlich die Blüten ohne irgendwelche Stängel, damit wir keine Fasern im Zucker haben und das Aroma am besten ist.

Wir geben die Blüten und den Zucker im Verhältnis eins zu eins in den Mörser, dann hören wir das Ganze, bis eine gleichmäßig eingefärbte Masse entsteht und keine Blüten mehr sichtbar sind. Das Ergebnis ist eine sehr klebrige, freundliche Masse, die wir auf ein Blatt Papier geben. Geschmack und Geruch dieses Blütenzuckers sind wesentlich stärker und intensiver als beim Sirup, daher lassen wir die Blüten als Ganzes im Zucker verbleiben. Wir wiederholen den Vorgang mehrmals, bis wir die gewünschte Menge Zucker erreicht haben. Anschließend trocknen wir das Ganze im Automat für einige Stunden, bis der Zucker fest geworden ist. Dann kann man den Zucker weiterverarbeiten.

Währenddessen machen wir weiter mit unserem Ansatz für den Holunderblütensirup. Dazu geben wir die restlichen Blüten in eine Schüssel und gießen Wasser hinzu, bis die Blüten vollständig bedeckt sind. In unserem Fall sind das jetzt circa zwei Liter. Diesen Ansatz lassen wir 24 Stunden ziehen. Mittlerweile ist unser Blütenzucker getrocknet. Die Masse war zirka sieben Stunden bei 50 Grad im Automat und ist komplett hart geworden. Falls man ihn nur zum Beispiel als Topping nutzen möchte, kann man die Masse in Stücke brechen und in dieser Form aufbewahren. Ich werde das Ganze jetzt noch ein zweites Mal mörsern, da ich einen feinkörnigen Zucker erhalten möchte. Der Zucker duftet sehr stark nach Holunderblüte und lässt sich sehr vielseitig verwenden. Aufgelöst in Sprudelwasser erhält man eine leckere Limonade. Besonders gut passt er zu Griesbrei und Milchreis.

Als Nächstes geht es weiter mit unserem Holunderblütensirup. Wir gießen den Ansatz samt Blüten in einen großen Topf und erhitzen das Ganze bis kurz vor dem Siedepunkt. Die Blüten sollte man nicht kochen, da sie sonst sehr schnell braun werden und der Sirup dann nicht die schöne hellgelbe Farbe erhält, die wir gerne erreichen möchten. Die Flüssigkeit duftet schon jetzt sehr stark nach Holunderblüte. Durch das vorsichtige Erhitzen holen wir die restlichen Aromen auch noch heraus. Wenn die Blüten beginnen, etwas dunkler zu werden, ist es Zeit, sie aus dem Wasser herauszuholen. Wir schöpfen den Großteil der Blüten mit einem Schaumlöffel ab und pressen sie gründlich aus. Dann gießen wir die restliche Flüssigkeit ebenfalls durch das Sieb. Falls in der Flüssigkeit noch kleine Käfer oder Mücken schwimmen, kann man das Ganze noch durch ein Sieb gießen, um diese herauszufiltern. Anschließend gießen wir die Flüssigkeit wieder zurück in den Topf, um den Sirup einzukochen. Wir haben jetzt hier etwa zwei Liter. Wir geben den Saft einer Zitrone und circa ein Kilogramm Zucker dazu. Falls man einen dickflüssigen Sirup möchte, kann man auch mehr Zucker verwenden. Allerdings muss dieser später dann wieder stärker verdünnt werden, was zum Beispiel bei einer Limonade ein schwächeres Aroma bewirkt. Wir erhitzen die Flüssigkeit bis der Zucker geschmolzen ist und kochen den Sirup dann kurz auf. Ein längeres Einkochen empfehle ich nicht, da dann sehr viele Geschmacksstoffe und Vitamine verloren gehen. Die Flüssigkeit müsste jetzt jeden Moment zu sprudeln beginnen. Wenn dieser Punkt erreicht ist, beginne ich, den Sirup in die Flaschen abzufüllen. Die Bügelverschlussflaschen haben wir vorher ebenfalls mit kochendem Wasser ausgespült. Der Sirup in den verschlossenen Flaschen ist bei uns zirka ein Jahr haltbar. Nach Anbruch etwa zwei Wochen im Kühlschrank.

Wir konnten aus unserem Sirup Ansatz hier jetzt zweieinhalb Liter Sirup machen und aus einem kleinen Rest Sirup haben wir gleich noch Limonade gemacht. Dazu gießen wir ihn im Verhältnis 1:10 mit Sprudelwasser auf. Das war es für heute mit unserem Holunderblütensirup und Blütenzucker. Ich bedanke mich fürs Zuschauen und wünsche euch viel Spaß beim Nachmachen.
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