Heute stellen wir Ihnen ein klassisches deutsches Rezept vor: Perfekter Rheinischer Sauerbraten. Dieses Gericht hat seinen Ursprung im Rheinland und ist bekannt für seine saure und herzhafte Note. Der Sauerbraten wird in einer würzigen Marinade eingelegt und langsam im Ofen gebraten, bis er butterweich ist. Serviert wird er traditionell mit Semmelknödel und Rotkohl. Lesen Sie weiter, um zu erfahren, wie Sie diesen rheinischen Klassiker zu Hause zubereiten können.
Perfekter Rheinischer Sauerbraten Rezept | Einlegen und braten | Mit Semmelknödel und Rotkohl
Bei mir in dem Gefrierschrank ist was los, denn ich habe Semmelknödel und Sauerbraten darin gelagert. Die Semmelknödel freuen sich riesig, als ich die Tür öffne und sagen: “Endlich! Wir haben auf unseren Sauerbraten gewartet!”. Da muss ich lachen und sage ihnen, dass sie noch ein wenig warten müssen, denn ich muss erst das Fleisch einlegen.
Für ein saftiges und zartes Fleisch braucht man nicht nur Gemüse und Gewürze, sondern auch das richtige Fleischstück. Bei mir ist es Rinderbraten aus der Schulter, das sind ganze drei Kilogramm, für viele natürlich zu viel. Aber die Zutaten sind für drei Kilogramm Fleisch ausgelegt und für anderthalb Kilogramm für den Sauerbraten. In der Infobox schreibe ich Euch das Rezept für die Beize.
Für die Beize brauche ich Gemüse wie Möhren, Zwiebeln, Petersilie und Sellerie. Bei den Gewürzen verwende ich Lorbeerblätter, Nelken, Piment, Wacholderbeeren und Pfefferkörner. Als Erstes röste ich die Pfefferkörner, den Wacholder und das Piment in der Pfanne an, bis sie anfangen zu duften und zu glänzen. Danach karamellisiere ich den braunen Zucker und lösche ihn mit Rotweinessig ab. Wenn alles köchelt, gebe ich das Gemüse und die Gewürze hinzu und fülle alles mit Spätburgunder auf. Jetzt noch alles aufkochen lassen, abkühlen lassen und das Fleisch darin für mindestens eine Woche einlegen.
Nach sieben Tagen ist es soweit, ich nehme den Sauerbraten aus der Beize heraus und lasse ihn auf Küchenpapier trocken tupfen. Jetzt kann das Anbraten beginnen. Die Zutaten für die Soße sind Pumpernickel, Tomatenmark, Zuckerrübensirup und Rinderfonds. Das Gemüse, das ich für die Beize verwendet habe, verwende ich nun zum Anbraten des Fleisches und gebe das Gemüse wieder in die Pfanne. Das Tomatenmark lösche ich mit Rotwein ab und füge die weiteren Zutaten hinzu. Das Ganze lasse ich kurz einkochen und dann gebe ich den Sauerbraten zurück in die Pfanne.
Dort wird er zugedeckt bei niedriger Temperatur für zweieinhalb bis drei Stunden gegart. Ich drehe ihn zwischendurch um und fertig ist der Sauerbraten. Der Duft, der während des Kochens durch die Wohnung zieht, ist unbeschreiblich und lässt einem das Wasser im Mund zusammenlaufen.
Nun kann ich das Fleisch in eine Auflaufform geben, mit Alufolie abdecken und beiseitestellen. Jetzt kümmere ich mich um die Soße. Das Gemüse gebe ich durch ein Sieb und fange die Soße auf. Mit einem Löffel drücke ich alle verbleibenden Flüssigkeiten aus den Gemüseresten heraus und fülle sie in eine separate Pfanne. Dort lasse ich die Soße langsam einkochen, bis sie die perfekte Konsistenz erreicht hat.
Nach ein paar Stunden ist alles fertig und ich kann endlich meinen Semmelknödeln und Sauerbraten servieren. Ein Gedicht! Das Fleisch ist herrlich zart und der Geschmack ist unbeschreiblich. Durch die lange Einweichzeit in der Beize hat es den Geschmack aller Zutaten angenommen und ist einfach nur lecker. Ein richtiges Festmahl, das Euren Gaumen begeistern wird.
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