Der Martini Cocktail Dry, auch bekannt als Marguerite, ist ein legendärer Cocktail, der seit Jahrzehnten die Szene der Mixgetränke beherrscht. Aber warum trinkt der berüchtigte Spion James Bond keinen Martini? Obwohl der “geschüttelt, nicht gerührt” Martini des Geheimagenten berühmt ist, hat der Schöpfer der Bond-Bücher, Ian Fleming, nie einen Marguerite-Martini beschrieben. Stattdessen bevorzugte Bonds Schöpfer einen klassischen Gin Martini - und viele Barkeeper und Mixologen sind heute der Meinung, dass ein gerührter Martini besser schmeckt.
Martini Cocktail Dry (Marguerite) und warum James Bond keinen Martini trinkt
Der Martini Cocktail ist eine absolute Ikone und wird auch “König der Cocktails” genannt. Das nach ihm benannte klassische Martini Glas ist international ein Sinnbild für Cocktails und Bars. Es hat auch Einzug in unser Logo gefunden. Unter anderem ist James Bond berühmt für seine Vorliebe für den Martini Cocktail, obwohl er in Wahrheit gar keinen trinkt. Es gibt viele unterschiedliche Rezepte für den Martini, aber das von 007 gehört nicht dazu.
Die Entwicklung des Martini ist eng mit der Geschichte der USA verbunden. Der Cocktail entstand als Weiterentwicklung des Manhattan am Ende des 19. Jahrhunderts. Verbreitet wurde der Martini vor allem durch seine Erwähnung in Harry Johnsons “Bartenders Manual” von 1888. Dort wurde er allerdings noch mit Zuckersirup, Orangenlikör und ungesüßtem Tee zubereitet. Dies hatte vermutlich mit der damals eher rauen Qualität des Gins zu tun.
Im Laufe der Zeit wurde der Martini immer trockener. Der Anteil an Wermut ging immer weiter zurück. Das hatte Auswüchse wie das Phasenweise Einlegen der Eiswürfel in den Wermut oder das Besprühen der Eiswürfel mit Wermut. Winston Churchill soll einmal gesagt haben: “Der beste Martini ist ein guter Job, bei dem man sich vor dem Trinken einmal in Richtung Frankreich verneigt.”
Klassisch wird der Martini mit Gin und trockenem Wermut im Verhältnis 1:1 oder 2:1 zubereitet. Benton’s Bar hat hier jedoch eine eigene abgestimmte Variante. Es wird mit einem trockenen Wermut begonnen, von dem drei Zentimeter in das Glas gegeben werden. Anschließend werden sechs Zentimeter Gin hinzugefügt. Natürliches Quellwasser gibt einem Cocktail das kleine Extra an Geschmack. Es lässt die Zutaten harmonischer miteinander verschmelzen. Zwei bis vier Spritzer Orange Bitters runden den Drink ab.
Der Drink wird ohne Eiswürfel serviert und mit einer Zitronenzeste dekoriert. Dazu wird mit einem Sparschäler vorsichtig das Zitronenöl aus der Schale gelöst und über dem Drink ausgedrückt. Dabei kommt das wertvolle Öl frei und verströmt seinen unverwechselbaren Duft.
Der trockene Martini ist ein ausbalancierter und eleganter Cocktail, der sich durch seine Wandelbarkeit auszeichnet. Man kann das Verhältnis von Wermut und Gin variieren und sogar andere Zutaten hinzufügen. Doch die klassische Variante bleibt der Favorit von vielen Liebhabern.
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