Reibekuchen are a beloved German dish that are perfect for snacking or as a side dish. These crispy and savory potato pancakes can easily be made at home with this original recipe. With just a few simple ingredients, you can enjoy these healthy and delicious Reibekuchen that are guaranteed to satisfy your cravings.
Reibekuchen selber machen - Original Rezept für gesunde Kartoffelpuffer
Schön, dass Sie wieder dabei sind! Meine Tochter freut sich schon das ganze Wochenende auf das heutige Rezept, wir machen Kartoffelpuffer oder, wie man in Bayern sagt, Reiber. Viel Spaß dabei!
Für unsere Kartoffelpuffer brauchen wir knapp 500 Gramm Kartoffeln, ich habe hier mehlig kochende Kartoffeln. Wir reiben die Kartoffeln in eine Schüssel. Als Kind habe ich immer gedacht, dass “Schreiber” etwas mit Räumen zu tun hat, und genauso hat sich meine Oma gefragt, warum es eigentlich “Krömer Puffer” heißt. Dann kam die große Erleuchtung: Manchmal ist es in der bayerischen Sprache nicht immer ganz eindeutig, der Reiber-Puffer, Räuber-Puffer, Gautschi…
Für die 500 Gramm Kartoffeln kommen jetzt noch knapp 400 Gramm Knollensellerie dazu, den wir einfach auch ganz normal zu den Kartoffeln dazugeben. Und schon haben wir unsere gesunde Komponente in unserem Reibekuchen! Der Knollensellerie ist ein unglaublich unterschätztes Gemüse. Schon die alten Ägypter kannten die heilende Wirkung des Selleries. Dort wurde er gegen Gicht, Rheuma und vor allem Entzündungen eingesetzt. Neueste Studien belegen mittlerweile, dass er tatsächlich entzündungshemmend ist. In der chinesischen und indischen Medizin wurde er gerne gegen Bluthochdruck und Demenz eingesetzt. Der hohe Kaliumgehalt wirkt zudem entgiftend und unterstützt gleichzeitig den Wasserhaushalt. Das heißt, es kommt neue Energie und neue Elektrolyte in den Körper, was vor allem nach einer anstrengenden Sporteinheit oder einem anstrengenden Arbeitstag extrem wichtig ist. Im Sellerie kommt auch noch der Stoff Apigenin vor, der in Kombination mit dem gut und reichhaltig vorkommenden Magnesium eine muskelentspannende und schlaffördernde Wirkung hat. Das heißt, wenn ihr Probleme habt, einzuschlafen oder durchzuschlafen, einfach mal einen Knollensellerie nehmen, vor dem Schlafengehen auspressen und den Saft trinken. Vielleicht hilft es euch, leichter einzuschlafen.
Die fein geriebenen Kartoffeln haben etwas Flüssigkeit verloren, und die wollen wir nicht mit im Kartoffelpuffer drin haben. Wir werden jetzt praktisch dieses Gemisch einmal in ein Sieb geben und noch mal richtig ausdrücken, damit die restliche Flüssigkeit auch noch verloren geht. Und die Flüssigkeit, die sich da unten gesammelt hat, werden wir ebenfalls weggießen, aber stellt die Flüssigkeit auf die Seite. Sie kommt später noch mal zum Einsatz, also nicht die Flüssigkeit, sondern das, was sich da absetzt.
Jetzt geht es an den Geschmack. Es gibt nichts Schlimmeres als einen faden Kartoffelpuffer. Deswegen werden wir hier ordentlich Würze reinbringen. Und dazu gehört natürlich auch Muskatnuss und ordentlich Salz und Pfeffer. Seid nicht zu sparsam mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss. Der Kartoffelpuffer verträgt durchaus einiges an Geschmack, und da dürft ihr euch ruhig ein bisschen austoben. Und damit das Ganze auch noch bindet, habe ich hier zwei Eier bekommen, die gleich mit rein kommen. Und wenn wir ein bisschen Glück haben, spielt die Flüssigkeit, die wir abgeschöpft haben, mit, und wir haben noch die Kartoffelstärke, die sich am Boden gebildet hat. Die werden wir natürlich hervorragend hernehmen, um mehr Bindung in unsere Puffer mit reinzubringen. Also kleiner Geheimtipp: Die Flüssigkeit aufbewahren, die Stärke setzen lassen, um anschließend wieder in die Kartoffelpuffer mitunter zu mischen.
Ich habe schon mal eine Pfanne mit ordentlich Butterschmalz vorgeheizt. Dreht sie jetzt runter, nutzt also nur das heiße Fett, um dann praktisch den Puffer bei ganz langsam, ungefähr zwischen acht und zehn Minuten, durchzubraten. Dazu nehme ich einfach einen Haufen von dem Brei in die Pfanne und schön flach drücken. Achtet darauf, dass das Fett dann heiß ist, wenn ihr den Puffer in die Pfanne gebt, aber dass ihr nicht vergesst, praktisch die Temperatur zurückzutrainieren, nur mit dem heißen Fett, den Puffer zwischen acht und zehn Minuten zu braten, jede Seite.
Während die Puffer vor sich hinbraten, haben wir schon mal die Zeit, um die Champignons klein zu machen. Ich habe hier ungefähr 2-300 Gramm Champignons, die ich mit einem Küchentuch sauber gemacht habe, und die werde ich jetzt schon in kleine Stücke schneiden. Wenn die Puffer fertig sind, dann legt sie auf die Seite, am besten auf Küchenpapier, damit das Fett abgesaugt wird. Und wir werden jetzt die geschnittenen Champignons in die Pfanne geben, schön scharf anbraten.
Dazu können wir im Mörser Senfkörner fein mahlen, die Senfkörner dazugeben und später mit der Bissigen Creme Fraiche abmischen. Das Ganze machen wir hier, während wir den Herd auf 220 Grad Umluft vorheizen. Der Ofen ist auf Temperatur, das heißt, wir können unsere Kartoffelpuffer aufs Backblech legen, sie mit unserer Champignonmasse belegen und mit ein bisschen Käse abschmecken. Das Ganze kommt dann für fünf Minuten in den Backofen, und ganz zum Schluss werden wir ein bisschen frische Brunnenkresse auf unsere Kartoffelpuffer geben, um noch mal ein kleines geschmackliches Highlight zu setzen.
Meine Tochter wird sich tierisch freuen, und ich wünsche euch einen guten Appetit! Sagt mir, wie euch geschmeckt hat und was mitgemacht. Wir sehen uns, bleibt gesund und haut rein!
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