Giersch sicher sammeln und bestimmen - Ein unverzichtbarer Ratgeber für Liebhaber von Wildkräutern und Wildpflanzen. Dieses Buch bietet einen umfangreichen Einblick in die Welt der essbaren Wildpflanzen und zeigt auf, wie man Giersch sicher ernten und bestimmen kann. Mit Kompost&Liebe kann man sich auf eine kulinarische Entdeckungsreise begeben und neue Geschmackskombinationen ausprobieren. Hier sind meine Lieblings Wildkräuter und Wildpflanzen.
Giersch sicher sammeln und bestimmen🌱 Meine Lieblings Wildkräuter / Wildpflanzen | Kompost&Liebe
Meine Lieblingspflanze ist der Giersch, auch bekannt als Kräuter-Kirsch. Es handelt sich hierbei um eine Pflanzenart der Gattung Podium in der Familie der Doldenblütler. Der Giersch ist als ausdauernde krautige Pflanze in fast ganz Europa verbreitet und wurde auch in Nordamerika eingeschleppt. Er bevorzugt stickstoffreiche Böden und wächst häufig in Gärten, schattigen und feuchten Gebüschen und Wäldern.
Die bodennahen Blätter des Gierschs überdauern im milden Winter und sind damit teilweise wintergrün. Man erkennt den Giersch am besten an den blattartigen Stängeln und an den charakteristischen dreieckigen oder kantigen Furchen an den Blättern. Die Ränder der Blätter sind gezähnt, aber nicht so tief wie bei Brennnesseln. Der Name Podium kommt aus dem Griechischen und bedeutet auf Deutsch so viel wie Ziegenfuß, da die Gestalt der Blätter an einen Ziegenfuß erinnert.
In der Familie der Doldenblütler gibt es viele bekannte Vertreter wie Kümmel, Koriander, Liebstöckel, Petersilie, Sellerie und Karotten. Einige Doldenblütler sind jedoch auch sehr giftig, daher sollte man sich vor der Verwendung genau informieren.
Wenn der Giersch ernsthaft wächst, kann man ihn das ganze Jahr über frisch ernten. Die jungen und zarten Triebe eignen sich besonders zum Verzehr in der Küche. In der Regel verarbeitet man sie zu Salaten, Suppen, Pesto oder Kräuterquark. Auch als Gewürz kann man den Giersch verwenden. Er hat einen unverwechselbaren Geschmack, der an Petersilie erinnert.
Der Giersch ist nicht nur lecker, sondern auch sehr gesund. Er enthält viele Vitamine und Spurenelemente wie Mangan, Kupfer, Proteine und 15-mal so viel Vitamin C wie Kopfsalat. Wildkräuter sind jedoch nicht zum Sattessen geeignet, da sie in der Regel sehr individuelle Nährstoffwerte aufweisen.
Es gibt einige Doldenblütler, die dem Giersch sehr ähnlich sehen, aber potenziell tödlich sind. Deshalb sollte man niemals Doldenblüten-Gewächse nach der Blüte bestimmen. Auch die Verwechslungsgefahr mit anderen Pflanzenarten wie Petersilie, Hundspetersilie oder dem gefleckten Schierling ist groß. Deshalb ist es wichtig, sich vor der Verwendung von Wildkräutern genau zu informieren.
In der Volkssmedizin wird der Giersch seit Jahrhunderten zur Linderung von Schmerzen bei rheumatischen und gichtartigen Beschwerden eingesetzt. Er wirkt entwässernd, harnsäurelösend und regt die Verdauung an. Für die innerliche Anwendung lässt sich das Kraut zu einem Tee aufbrühen, während äußerliche Anwendungen in Form von Wickeln zur Linderung von Beschwerden beitragen können.
Alles in allem ist der Giersch eine ausgezeichnete Pflanze, die man in Küche und Medizin verwenden kann. Wenn man ihn richtig erntet und verarbeitet, kann man mit ihm eine Vielzahl von leckeren Gerichten und Heilmitteln zubereiten.
source.