Bauernbrot Selber Backen ist eine beliebte Tradition in Deutschland und wird oft als “Ur-Brot” bezeichnet. Es ist ein rustikales, kräftiges Brot, das aus Roggenmehl und Sauerteig hergestellt wird. Das Backen von Bauernbrot ist nicht nur einfach, sondern auch eine lohnende Erfahrung, da das Aroma und der Geschmack kaum mit denen von Supermarkt-Brot vergleichbar sind.
BAUERNBROT SELBER BACKEN
Heute möchte ich euch zeigen, wie man ein richtig leckeres Bauernbrot backen kann, wie vom Bäcker an einem Sommertag. Ich habe mir den Sauerteig dafür nicht erst vor kurzem angesetzt, sondern verlinke euch das Video, wie man das macht. Aber jetzt geht es ohne lange Vorrede los, viel Spaß!
Vor 12 Stunden haben wir das letzte Mal den Sauerteig gefüttert und er hat sich ungefähr verdreifacht. Das heißt, er ist jetzt bereit und wir können ein Brot damit hausbacken. Zur Sicherheit nehme ich mir noch ein bisschen Hefe dazu, aber ansonsten machen wir uns jetzt mal an zwei Vorteige, einen mit Sauerteig und einen mit Hefe, und es gibt ein richtig leckeres Brot. Los geht’s!
Zuerst fangen wir direkt mit dem Sauerteig-Vorteig vom Vortag an. Dazu brauchen wir für den Sauerteig-Ansatz gut 30 Gramm Roggenmehl (Typ 997) und 80 Gramm Wasser. Das rühre ich gut um und beiseite für den Hefe-Vorteig vom Vortag nehme ich ein Gramm Hefe (etwa so groß wie eine Erbse), 60 Gramm Wasser und 100 Gramm Dinkelmehl (Typ 630). Das alles rühre ich kurz durch, knete es durch und decke es ab. Dann lasse ich diese beiden Teile einfach so in der Küche stehen bis morgen.
Am nächsten Morgen, zwölf Stunden später, sehen die Vorteige so aus: der Sauerteig ist richtig fit und auch der Hefe-Vorteig hat sich ordentlich entwickelt. Hier geben wir jetzt nur noch ein Gramm Hefe dazu und je nachdem, wie aktiv der Teig ist, nochmal 175 Gramm Wasser. Falls der Teig noch ein bisschen zu fest ist, geben wir noch etwas Wasser dazu. Dann nehme ich als Mehl für den Hauptteig 300 Gramm Dinkelmehl (Typ 1050) und 12 Gramm Salz. Das rühre ich erstmal ordentlich durch und forme dann daraus einen Brotlaib.
Ich stelle den Laib in einen bemehlten Korb und lasse ihn für eine Stunde offen auf der Arbeitsfläche stehen. Parallel dazu heize ich den Backofen mit einem Pizzastein auf 250 Grad vor. Wenn der Laib aufgegangen ist, schiebe ich ihn auf den heißen Pizzastein und gieße noch etwas Wasser in eine flache Schale, um die Feuchtigkeit im Ofen zu halten. Das sorgt für den perfekten Knusper-Brotschimmel. Jetzt backe ich das Brot für eine halbe Stunde bei 250 Grad, reduziere dann die Temperatur auf 200 Grad und backe es weitere 20 Minuten.
Das Brot sieht nach einer halben Stunde noch nicht perfekt aus, aber nach insgesamt 50 Minuten im Ofen ist es knusprig braun und perfekt gebacken. Ich lasse es abkühlen und dann schneiden wir es an. Es ist herrlich knusprig außen und weich innen. Ich hoffe, es hat euch Spaß gemacht, das nachzubacken. Und jetzt freue ich mich darauf, eine Scheibe davon zu essen!
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