In der neuen Serie “Lars kocht Miso-Ramen | Mit Chefkoch um die Welt” begibt sich Koch und Food-Blogger Lars auf eine kulinarische Weltreise. In jeder Folge taucht er in die Küche eines anderen Landes ein, um die dortige Esskultur zu entdecken und seine eigenen Gerichte zu kreieren. Diesmal geht es nach Japan, wo Lars die Kunst des miso-basierten Ramen kocht und den Zuschauern die Geheimnisse der japanischen Kochkunst verrät.
Lars kocht Miso-Ramen | Mit Chefkoch um die Welt
Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Episode von Mit Chefkoch um die Welt in Japan. Ich bin Glas und heute kochen wir gemeinsam einen absoluten Klassiker der japanischen Küche: Eine Ramen-Suppe. Genau das haben wir und nicht Lahmen, denn in Japan wird das R gar nicht ausgesprochen, sondern eher wie ein L. Wir machen heute eine ganz spezielle Ramen-Suppe, nämlich eine Miso-Ramen.
Als allererstes starten wir mit der Hühnerbrühe. Die habe ich schon vorbereitet und wir erwärmen sie jetzt. Das ist keine klassische Hühnerbrühe wie sie sonst, zum Beispiel in Deutschland, mit sehr viel Wurzelgemüse und so weiter gemacht wird, sondern eher einfach. Die Knochen werden ausgekocht mit etwas Ingwer, Frühlingszwiebeln, Knoblauch und Salz. Das ist eine Variante. Häufig werden auch Schweineknochen benutzt und daraus eine Brühe gemacht oder eine Gemüsebrühe. Das kommt darauf an, wie der persönliche Geschmack ist.
Als erstes starte ich nun mit dünn geschnittenem Schweinebauch, den wir später als Topping für die Suppe verwenden werden. Er wird in etwas Öl in der Pfanne scharf angebraten. Ich habe ihn beim Metzger dünn schneiden lassen. Dann gebe ich noch einen ganz kleinen Schuss Mirin und einen ganz kleinen Schuss Sojasauce hinzu. Das gibt ein bisschen süßen und tieferen Geschmack an das Fleisch. Das lasse ich jetzt kurz köcheln, bis es eine schöne braune Farbe hat.
Währenddessen kocht die Hühnerbrühe schon weiter und wir können uns um die Nudeln kümmern. Namen ist das Wort für Nudeln und wird aber auch häufig synonym für Nudelsuppen verwendet. Die gibt es im Kühlregal entweder frisch oder getrocknet in Asia-Märkten. Ich habe heute mal die frische Variante genommen, die man nur ein bis eineinhalb Minuten in kochendem Wasser kochen muss.
Nun können wir die Miso-Suppe zusammenbauen. Dazu kommt zuerst eine Miso-Paste, die ich aus drei verschiedenen Miso-Sorten gemischt habe, um einen besonderen Geschmack zu kreieren. Dann gebe ich noch etwas Apfel, Ingwer, Knoblauch, Sojasauce, Mirin, Sesamöl und ein bisschen Chili hinzu. Das Ganze wird püriert, im Topf aufgekocht und abgekühlt. Das ist die Würzbasis, die der Suppe später Kraft und den ganzen Geschmack gibt.
Nun kommen die Nudeln und die Hühnerbrühe hinzu. Zum Schluss kommen die verschiedenen Toppings darauf. Wahlweise kann man nehmen, was man gerne mag. Ich habe verschiedene Sachen vorbereitet wie Sprossen, Pak Choi, eingelegte Bambussprossen, Schweinebauch, Frühlingszwiebeln und Nori (Algen). Wer es gerne scharf mag, kann noch ein paar Tropfen Öl drübergeben.
Ich hoffe, euch hat diese Episode gefallen und wir sehen uns das nächste Mal wieder. Guten Appetit!
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