In der Apothekenbranche steht eine bedeutende Veränderung bevor: das E-Rezept kommt. Doch wie funktioniert das System in der Warenwirtschaft genau? PZ Nachgefragt hat sich dem Thema angenommen und sich bei Experten aus der Branche schlau gemacht. Wir zeigen Ihnen in diesem Beitrag, welche Auswirkungen das E-Rezept auf die Warenwirtschaft hat und wie die Umsetzung in der Praxis aussehen wird.
PZ Nachgefragt: So sieht das E-Rezept in der Warenwirtschaft aus
Alles klar, danke für die Vorschusslorbeeren! Sie hatten sich ja von mir gewünscht, das Ganze so praktisch und anschaulich wie möglich zu machen, da habe ich mich bemüht. Ich kann gleich selber sagen, auch bei uns bei der Nur- Wenn-Die gibt es ja mehrere Apotheken-Softwareprodukte, also auch da sieht es nicht überall gleich aus. Ich habe mich bemüht, auf das Wesentliche hinzuweisen, was es zu wissen gilt und was da eigentlich auch in jeder Form von Software natürlich in gewisser Weise vorkommen wird.
Wir haben jetzt dank Herrn Neumann schon sehr gut verstanden, welche Möglichkeiten der Patient hat, sein Rezept zu bekommen und es dann auch in die Apotheke zu transportieren. Und was wir uns jetzt anschauen wollen, ist eigentlich mal in die Apotheke gestellt: Denn aus unserer Sicht aus der Apotheken sich tatsächlich aus.
Also die Frage lautet im Grunde: Wie kommt das eigentlich, das Rezept bei uns in der Apotheke an? Mal ganz grundsätzlich gibt es, vereinfacht gesagt, genau zwei Wege: Entweder bringt ihn der Patient in irgendeiner Form mit, diesen Data-Matrix-Code (Token), also diesen zweidimensionalen Barcode, wenn er selber zu Ihnen kommt. Und dieser Code ist dann nichts anderes als eine Art Schlüssel zum Abruf des Rezepts. Ich zeige dazu gleich etwas.
Die Alternative, die einzige denkbare Alternative ist, zustand heute, er schickt es vorab elektronisch, und auch das Rezept ist dann in Ihrem Computer auf, und dann kann er das eben machen, weil er später abholen will oder vielleicht weil er möchte, dass sie es ihm per Boten dienst Zu stellen.
Das zeigt Ihnen direkt im Apothekensystem, wie sich das Gerne auch gewünscht hat, dass wir das machen. Und weil ich das hier im Haus gar nicht stehen habe, weil ich dafür sorgen wollte, dass Sie das gut sehen können, haben wir die Sequenz quasi auf ein paar Tage aufgenommen und können sie uns jetzt mal anschauen.
Und es hat wirklich direkt mal die Regie, den ersten Film, abzufangen, wenn es mit dem Rezept losgeht. Dann werden Sie in der ersten Zeit vor allem das hier erleben: Anstelle des bekannten rosa Kassenrezepts bringen hier Kunden jetzt so einen Ausdruck zur Einlösung ihres Rezepts. Wieder oben drauf steht dieser Ausdruck.
Das ist nur ein Schlüssel zum Rezept, und wir müssen erst mal feststellen, ob es wirklich ein gültiges Rezept ist. Ob das tatsächlich so ist, wissen wir erst mal, wenn wir das elektronisch abgerufen haben.
Also, wir müssen dazu, um das Rezept zu bekommen, einmal über die Telematikinfrastruktur haben Sie schon gehört, die Rezepte vom Rezeptfachdienst abrufen. Klingt super kompliziert, geht aber ganz einfach, indem Sie an Ihrer Apothekenschränke, wie hier eine stehen habe, den 2D-Code mit dem Barcodescanner erfassen.
Sie sehen jetzt, dass das Kassensystem genau diese eine Verordnung der Periode für uns abgerufen hat. Deshalb sieht man das nicht. Sie müssen dann immer abscannen und sehen erst dann, ob dazu tatsächlich noch ein gültiges Rezept existiert oder ob es schon verbraucht ist.
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