😍 "Quittenbrot ohne Gelierzucker? So einfach geht's! Entdecke das leckere Konfekt aus Quitten für deine Selbstversorgung!"

Quittenbrot gehört zum Herbst wie das Laub auf den Bäumen. Die fruchtig-süße Leckerei wird traditionell aus Quitten und Gelierzucker hergestellt. Doch es gibt auch eine Variante ohne Gelierzucker, die schnell selbst gemacht ist und sich perfekt für die Selbstversorgung eignet. Wir zeigen dir, wie du dein eigenes Quittenkonfekt herstellen kannst.

Quittenbrot (Süßigkeit) Rezept ohne Gelierzucker |Konfekt aus Quitten selber machen|Selbstversorgung

Hallo liebe Naturfreunde! Heute zeigen wir euch, wie wir ein Fruchtleder aus Quitten herstellen. Vielleicht habt ihr schon mal von Quittenbrot gehört, dabei wird Quittenmus eins zu eins mit Gelierzucker vermischt und dann gebacken. Wir versuchen heute eine gesündere Variante zu machen.

Unsere Grundzutat, die ihr hier in der Schüssel seht, ist sehr fein zerkleinertes Quittenfruchtfleisch. Dies könnt ihr frisch herstellen oder auch die Pressrückstände von Likör, Wein oder Saftverarbeitung verwenden. Ich verlinke euch in der Videobeschreibung unsere anderen Quitten-Videos, da könnt ihr sehen, wie man dieses Fruchtfleisch am besten zerkleinert.

Für unser heutiges Rezept müssen wir das Quittenmus allerdings noch feiner zerkleinern. Wir geben also circa 250 Gramm Quittenfruchtfleisch in einen Becher, fügen etwas Wasser dazu und pürieren das Ganze gründlich durch. Die gewünschte Konsistenz sollte so aussehen, dreieckig und ähnlich wie Kartoffelpüree. Falls ihr dünnere Fruchtleder herstellen wollt, könnt ihr diesen Brei auch schon dünn auf ein Blatt Papier auftragen und trocknen.

Als nächstes gießen wir dieses feine Mus in ein Sieb und drücken die Flüssigkeit gründlich heraus. Der Vorteil besteht darin, dass das Quittenkonfekt wesentlich schneller trocknet und sich auch dick ausrollen lässt. Man kann übrigens nahezu alle Fruchtrückstände aus Soft- oder Marmeladenherstellung auf eine ähnliche Weise noch zu Süßigkeiten verarbeiten.

Falls man die Fruchtrückstände aus Likör-Ansätzen benutzen möchte, ist zu bedenken, dass in den Früchten natürlich Alkohol enthalten ist. Das ist jedoch kein Problem und falls man den Alkohol entfernen möchte, kann man beim Trocknen einfach die Temperatur etwas höher stellen, damit sich der Alkohol verflüchtigt.

Wir pressen nun das Quittenmus möglichst gründlich aus, bis keine Flüssigkeit mehr herausfließt. Das Ergebnis sieht dann so aus und ist schon relativ trocken. Die Konsistenz ist jetzt jedoch eher bröselig und wie ihr seht, zerbröselt das Ganze und lässt sich nicht kompakt trocknen. Dies wollen wir jetzt ändern.

Wir geben noch eine Prise Vanillepulver dazu und etwa einen gehäuften Esslöffel Speisestärke. Man kann hier Kartoffelstärke oder auch Maisstärke benutzen und damit sich das Ganze zu einer kompakten Masse verbindet, benötigen wir Honig. Hier kommt es jetzt darauf an, ob ihr frische Früchte verwendet oder Rückstände aus Wein oder Saft, denn je weniger Fruchtzucker im Fruchtfleisch enthalten ist, desto mehr Honig müsst ihr hinzufügen, um einen kompakten Teig zu erhalten.

Wir haben jetzt mal circa 100 Gramm Honig hinzugefügt und vermischen die Zutaten. Wenn das Ganze am Ende noch zu krümelig ist, einfach noch weiteren Honig hinzufügen. Sobald die Masse leicht klebrig ist, sollte das Mischungsverhältnis passen. Nun geben wir das Ganze auf ein Blatt Papier und drücken die Masse platt.

Wie findet ihr diese Idee, Fruchtrückstände noch weiter zu verarbeiten? Habt ihr so etwas Ähnliches schon einmal gemacht? Schreibt mir das gerne in die Kommentare. Und falls euch dieses Video gefällt und ihr gerne mehr zum Thema Selbstversorgung und Verarbeitung von Wildfrüchten erfahren wollt, dann abonniert gerne unseren Kanal.

Wir versuchen nun, unseren Quittenteig etwa 1 cm dick und möglichst gleichmäßig auszurollen. Die ausgefransten Ränder streichen wir glatt und idealerweise bringen wir das Ganze in eine rechteckige Form. Anschließend muss das Quittenbrot getrocknet werden. Dies könnt ihr im Backofen tun, bei etwa 50 Grad für zwei bis drei Stunden, oder in einem Dörrautomat mit einer ähnlichen Temperatureinstellung. Oder falls ihr so wie wir einen Kachelofen oder Schwedenofen habt, könnt ihr das Ganze einfach oben drauf legen.

Um zu prüfen, ob das Quittenbrot durchgetrocknet ist, könnt ihr versuchen, am Rand Krümel abzubrechen. So lange das noch möglich ist, ist es noch nicht vollständig durchgetrocknet. Nach einigen Stunden Wartezeit sieht das Ganze dann so aus. Die Farbe ist etwas dunkler geworden. Nun schneiden wir unser Quittenbrot in gleichmäßige Streifen und anschließend in kleine Würfel. Die Konsistenz ist vergleichbar mit Trockenobst, der Geschmack ist nach Quitte und Honig.

Natürlich könnte man hier auch mit anderen Gewürzen experimentieren oder diesen kleinen Würfeln noch einen Schokoladenüberzug verpassen. Ich habe mir jedenfalls vorgenommen, alle meine Pressrückstände aus Wein oder Likör noch auf irgendeine Weise zu verarbeiten. Ihr könnt euch also auf viele weitere spannende Experimente freuen. Für heute war das zum Thema Quittenbrot. Vielen Dank fürs Zusehen!
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