Original DDR Soljanka wie früher ist ein Beispiel dafür, wie die deutsche Küche nach dem Zweiten Weltkrieg entstanden ist. Soljanka ist eine Suppe, die aus verschiedenen Gemüse- und Fleischsorten besteht und in der ehemaligen DDR sehr beliebt war. Heute wird das Rezept oft abgewandelt, aber die Original-Version schmeckt genau so gut wie früher.
Original DDR Soljanka wie früher
Hallo liebe Freunde,
heute gibt es einen echten Klassiker und zwar Soljanka. Bleibt dran, es wird spannend. Ich habe mir schon ein bisschen Fett im Topf heiß gemacht und dazu habe ich das Kasseler verwendet, das ich letzte Woche übrig behalten und eingefroren hatte. Jetzt habe ich das ganze in Syrien geschnitten und erhitze die Sache ein bisschen. Die Hitze brauchen wir nicht gleich voll Power, hierbei schwitzen wir das ganze ein bisschen an, so circa vier bis fünf Minuten, bis es richtig schön goldgelb ist.
Jetzt haben wir schon eine schöne Farbe und ein bisschen Röstaromen. Und, eins wollte ich noch sagen, wenn ihr jetzt keinen Kasseler habt, könnt ihr natürlich auch gerne Speckwürfel nehmen. Aber wir machen hier schnell weiter. Die Zwiebeln kommen als nächstes dran und die lassen wir ein bisschen glasig werden. Ich habe jetzt drei Stück genommen und jetzt sind schon zwei Minuten vergangen. Wir nehmen noch ein bisschen Flüssigkeit mit dazu, damit wir den Soljanka von bisher schon mal häufig machen. Ihr seht ja an der Farbe schon, dass das, was wir bisher gemacht haben, perfekt ist. Was die Flüssigkeit angeht, habe ich eine Gemüsebrühe verwendet, die ich immer im Tiefkühler habe. Das macht sich immer gut, weil die Soljanka sonst zu dick werden würde und eventuell auch anbrennen könnte. Daher habe ich jetzt ein bisschen Flüssigkeit dazu gemacht. Das ganze lassen wir jetzt noch so ungefähr gut eine Minute köcheln und dann kommen die anderen Zutaten gleich.
So, wir haben das Ganze schon köcheln lassen. Ich habe jetzt zwar auch noch bei mir ein bisschen Fleisch von dem Kasseler, den ich nochmal mit einarbeite, weil die anderen Zutaten doch ein bisschen zurückbleiben. Wir warten jetzt, bis das Ganze kocht und dann geht es flott weiter. Die flotte weiter geht so: ich habe Paprikastreifen, die wir jetzt kurz mit rein machen. Ich habe den Sud abgegossen, in dem waren die Paprikastreifen eingelegt, süß-sauer dunkel, aber ich denke mal, das kommt dem Geschmack nicht weiter entgegen. Daher machen wir das mit Gemüsebrühe. Das Ganze verrühren wir richtig schön und entfernen das jetzt hier. Wir haben hier auch nochmal 500 Gramm. Es kann natürlich auch ein bisschen mehr sein. Ich finde, was für eine herrliche Farbe hier rauskommt. Das Ganze muss jetzt noch ein bisschen hoch köcheln und dann geht es flott weiter.
Wir kommen zum Wichtigsten: dem Probieren. Wir haben eine schöne Farbe, die Gurken, die Paprika und das Fleisch sind drin. Das ist top. Ich probiere mal und es hat so eine kleine säuerliche Note. Daher machen wir noch ein bisschen Zucker ran, und zwar zwei kleine Teelöffel. Das Schärft und gibt mehr Appetit. Wir wollen ja auch keine dicke Suppe essen, sondern eine perfekte Soljanka. Das sieht doch schon mal lecker aus.
Das war also die klassische Variante von früher. Es macht Sinn, nichts verkommen zu lassen und das ist genau das, was Soljanka so besonders macht. Danke, dass ihr bis zum Schluss dran geblieben seid. Ich habe das Ganze immer so für euch angerichtet: mit einer Zitrone, saurer Sahne und ein bisschen Petersilie. Das schärft den Geschmack ein bisschen. Ob ihr nun die Zitrone ausdrückt oder nicht, probiert es doch einfach mal aus. In den meisten Fällen kommt das wirklich gut an. Danke noch mal, dass ihr hier heute mit dabei wart und ich freue mich schon auf das nächste Mal.
source.