🍪 "Wie gut kennst du Mispeln? Entdecke den Anbau und die Verarbeitung dieser seltenen, alten Obstart!"

Mispeln sind eine alte Obstart, die in vielen Regionen zu finden ist. Ihren Ursprung haben sie im Mittelmeerraum und wurden von den Römern verbreitet. Der Anbau und die Verarbeitung der Früchte haben heute eine sehr geringe Bedeutung. Trotzdem sind Mispeln eine interessante Alternative zu den üblichen Obstsorten und bieten viele Verwendungsmöglichkeiten. In diesem Artikel erfahren Sie alles Wissenswerte über den Anbau und die Verarbeitung von Mispeln.

Was sind Mispeln? Anbau und Verarbeitung dieser alten Obstart.

Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Folge, in der ich euch heute eine Obstart vorstelle, von der viele von euch vielleicht schon einmal gehört haben, aber noch nie gesehen haben: die Mispel. Leider sind sie fast nirgendwo zu kaufen, weil sie relativ unpopulär sind. Dabei werden sie schon seit einigen tausend Jahren von unseren Vorfahren als Nutzpflanze verwendet.

Ich bin hier im Schulgarten meiner alten Schule und da wächst seit Jahren ein Mispelbaum. Ich glaube, da geht nie einer dran, keine Ahnung warum nicht. Ich werde jetzt ein paar von den Dingern ernten und dann geht es nach Hause. Dort zeige ich euch mal, wie man hieraus eine Art Marmelade oder Fruchtaufstrich herstellt.

Die Mispelbäume sehen ein bisschen anders aus als Äpfel oder andere Früchte, und das Besondere ist, man kann sie eigentlich nur ernten, nachdem es dort mal drauf gefroren hat. Ihr seht, sie sehen aus, als ob sie schon verfault wären, aber der Trick ist, erst jetzt kann man sie wirklich essen, und sie entfalten jetzt ihren richtigen Geschmack. Wenn man sie aufmacht, sind da so ein Match drin und ganz viele Kerne, und wenn man das probiert, kann man das tatsächlich auch schon so essen. Es hat ein ganz spezielles Aroma, süßlich wie ein Fruchtaufstrich, aber die kommen jetzt mal in die Küche.

Hier seht ihr unsere Ernte von eben, und was wir jetzt brauchen ist eine Waage, eine Schüssel, ein Sieb aus Metall, und keine Angst, ich werde ein wenig die Finger schmutzig machen, denn das Gewinnen von dem Fruchtfleisch geht relativ einfach. Man öffnet so eine Frucht, nimmt eine Hälfte und reibt sie einfach durch dieses Sieb. Was zurückbleibt ist die Schale und die Kerne, und je länger man das macht, desto mehr Fruchtfleisch geht unten durch das Sieb durch.

Was wir gerade rausbekommen haben, ist das reine Fruchtfleisch, was wir gleich weiterverarbeiten werden. Sieht nicht besonders lecker aus, oder? Da ist so ein Match drin und ganz viele Kerne. Aber das ist jetzt die Vorstufe, und in ein paar Minuten werden wir daraus eine superleckere Mispelmarmelade zaubern.

Die eigentlichen Sorten mit den Mitteln in dieser Größe, die sind veredelt, meistens auf eine Quintenunterlage. Ihr könnt die Kerne trotzdem pflanzen, das gibt dann aber Heckenpflanzen, die blühen auch. Da kommen auch Früchte daran, die aber meistens nur halb so groß sind.

Zurück zu unserer Marmelade. Unser Mischpelmus ist schon relativ fest, wie ihr sehen könnt. So viel Zucker muss da jetzt gar nicht drum, höchstens zur Konservierung, also auf diesen Kilo kommt jetzt höchstens ein Viertel Zucker und auch nur zwei zu eins. Dann noch der Saft einer halben Zitrone und damit das Ganze nicht sofort im Topf dann anfängt zu brennen, kommt da ungefähr nochmal zehn Prozent, also 100 Milliliter Wasser rein.

Unsere Masse kommt jetzt in den Topf und wird dann für circa fünf Minuten aufgekocht. Wobei man natürlich immer aufpassen muss, dass das ganze nicht anbrennt. So, unsere Marmelade hat jetzt circa fünf Minuten gekocht - leider besser geköchelt unter ständigem Rühren. Wie gesagt, das sollte man auch tatsächlich ernst nehmen, sonst gibt eine Riesensauerei.

Was wir jetzt haben, ist unsere superleckere Mispelmarmelade! Ich muss wirklich sagen, für mich ist das etwas Besonderes, das macht für mich auch so ein bisschen das aus, was man Selbstversorgung im weitesten Sinne nennen kann, weil das Sachen sind, die trägt man eigentlich fast gar nicht zu kaufen. Das macht es halt irgendwie besonders. Vor allem der geschmacklich finde ich das halt wirklich klasse, das ist schwer zu beschreiben. Versucht mal an diesem herzukommen, wenn das nicht geht, pflanzt sie doch einfach mal selber an.
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