Im nördlichen Teil Deutschlands ist Labskaus ein traditionelles Gericht der Seefahrer, das heute immer noch gerne zubereitet und verzehrt wird. Dabei handelt es sich um eine deftige Mahlzeit aus gepökeltem Rindfleisch, Kartoffeln, Zwiebeln und Rote Beete, die mit Matjesfilet oder Spiegelei serviert wird. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie echtes Seemanns Labskaus selber machen können - mit einem Originalrezept vom Smut.

Echtes Seemanns Labskaus selber machen - Original Rezept vom Smut

Hier ist er wieder, der Seemannskoch, und ich habe eine Frage an euch: Vertraut ihr mir? Würdet ihr ein Labskaus von mir essen?

Ich kann euch versichern, dass unser original Seemanns-Labskaus vom Smoot gekocht ist. Aber wie funktioniert das? Ich zeige es euch jetzt.

Für unser selbstgekochtes Labskaus benötigen wir in erster Linie Hüfelfleisch vom Rind, in diesem Fall ein Nacken, der drei Tage lang gebeizt wurde. Wir legen ihn jetzt in kochendes Wasser und kochen ihn gefühlte zwei Stunden, bis er richtig schön fertig ist.

Dann kommt der Wolf zum Einsatz. Wichtig ist, dass das Fleisch gar gekocht wird. Wenn ihr zuhause einen Wolf habt, benutzt die größte Scheibe, die ihr habt, damit das Ergebnis nachher möglichst grob ist. Denn das Labskaus darf ein bisschen Struktur haben.

Als nächstes geben wir die Gewürzgurken hinterher. Das geht deutlich leichter und die Gurken drücken wir noch das restliche Fleisch heraus, so habt ihr nicht so viel Fleischverlust. Auch die rote Bete kommt dazu.

Die genauen Mengenangaben für vier Personen findet ihr unten in der Video-Beschreibung. Ich habe hier genug gemacht, damit es für 20 Personen reicht. Aber das ist halt für meinen Stammgast.

Nachdem alles durchgedreht ist – das macht ja schon richtig richtig Lärm – haben wir endlich die Masse, die wir brauchen. Jetzt machen wir den Kartoffelstampf und bringen alles zusammen.

Ich war selbst einmal zur See gefahren und habe als Schläger und Vierter gearbeitet. Ich habe den großen Pötten den Weg frei gemacht und natürlich auch gekocht. Deshalb kann ich auch das beste Labskaus der Welt kochen.

Schweineschmalz wird warm gemacht und die Zwiebeln werden angeschwitzt. Aber wehe jemand gibt die Zwiebeln durch den Wolf. Das macht man nicht. Das Fleisch wird dazu gegeben, und weil das saftig bleiben soll, geben wir einen großen Schuss Rindfleischbrühe dazu.

Dann kommen die frisch gestampften Kartoffeln dazu, und schließlich die Gewürzgurken, die ebenfalls mitunter gearbeitet werden. Auch die rote Bete wird in die Masse gerührt, und aus dem hässlichen Entlein wird ein stolzer Schwan.

Das Labskaus wird jetzt abgeschmeckt, und dann kommen das Spiegelei und die kalte Beilage dazu. Hier in Norddeutschland machen wir das immer so, dass wir ein bisschen rote Bete oder Gewürzgurken an die Seite legen. Und dann gibt es immer die Frage: Fisch im Labskaus ja oder nein?

Es gibt so viele Rezepte, aber ich koche mein Labskaus immer komplett fischlos und gebe meinen Fisch an die Seite. Jeder kann sich das so zusammenstellen, wie er mag.

Und dann kommt Carmen zum Probieren. Sie ist sich nicht sicher, ob es lecker ist. Aber sie muss ehrlich sein und sagt: Wo ist das lecker? Sie hat Labskaus noch nie gegessen, aber sie kommt aus dem Norden, also beruhigt mich das.

Ich kann euch versichern, dass ihr das Labskaus von mir getrost essen könnt. Und ich hoffe, ihr habt Lust bekommen, es selbst einmal auszuprobieren. Wir haben euch furchtbar lieb.
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